Port Orange

Die südlichste Stadt dieses Ballungszentrums ist Port Orange, mit 45.823 Einwohnern nach Daytona die größte Kommune des Bezirkes, als einzige ohne direkte Strandlage. 1804 erhielt Patrick Dean von der spanischen Krone 995 acres Land zum Aufbau einer Plantage für Zuckerrohr und Baumwolle. Nachfolger gaben ihr den Namen Dunlawton nach ihren Familien Dunn und Lawton, woran heute der Name der Hauptachse erinnert. 1832 gelangte die Plantage in den Besitz der Familie Anderson, die eine dampfbetriebene Zuckermühle baute und 56 Sklaven mitbrachte. Die Siedlung wurde jedoch 1836 im 2. Seminole Krieg niedergebrannt, die Mühle zerstört. Erst Ende der 1840er wurde sie wieder aufgebaut. Der Name Port Orange wurde aufgrund der vielen Orangenplantagen um 1865 durch Dr. James Hawks vergeben, der die Siedlung weiter entwickelte, eine Blütezeit des kleinen Ortes war zwischen 1870 und 1910.

Die heutige Stadt ist sehr weit gestreut und modern, es gibt kein richtiges Stadtzentrum, die flachen Gebäude erstrecken sich über eine weite Fläche und historische Gebäude sind nicht erhalten. Herzstück ist das City Center mit vielen kommunalen Einrichtungen wie der Polizeistation und der Bücherei. Nur in der Nähe der Herbert Street zwischen Nova Road und US1 sind die Überreste der einstigen Zuckermühle zu besuchen, die Anfahrt ist beschriftet mit Sugar Mill Gardens. Der botanische Garten kann von 8 bis 18 Uhr, im Sommer bis 19 Uhr, kostenlos besucht werden. Die recht moderne Mühle wurde mit Hilfe von Dampfmaschinen betrieben, zeitweise wurde sogar Salz durch Kochen von Seewasser hergestellt. In den 1950ern wurde der Park als Touristenattraktion ausgebaut mit lebensgroßen Figuren von Dinosauriern und eine Bahn fuhr die Besucher durch den Park. Doch diese frühe Version von Themenpark in Florida hatte keinen Erfolg. Heute ist dort ein botanischer Garten, in dem man sogar Pflanzen kaufen kann. Picknick oder Hunde sind jedoch nicht erlaubt. Ein weiterer Park liegt an der östlichen Spruce Creek Road, der Buschmann Park. Kleiner gepflegter Park mit Picknicktischen, Sportgeräten und Spazierweg um einen See, der berühmt ist für seine springenden Fische.

Schön ist die Wohnstraße am Fluss südlich der Dunlawton Bridge, beginnend am alteingesessenen Restaurant Aunt Catfish. Während Port Orange lange Zeit eine eher ärmliche Bevölkerung hatte, was sich in den vielen Trailerparks zeigt, werden heute schicke Wohnanlagen gebaut, die die Mittelklasse anziehen sollen. Das Bild ändert sich langsam. Ein Abenteuerspielplatz findet sich am westlichen Ende der Spruce Creek Road. Von der Nova Road aus in die Spruce Creek Road nach Westen, nach ca. 1 Meile liegt links Spruce Creek Recreational Facility mit Abenteuerspielplatz und Sportplätzen.

Die Einkaufsmöglichkeiten sind sehr gut. An der Kreuzung der Dunlawton Avenue mit dem Clyde Morris Boulevard liegen das Walmart Super-Center und der große Baumarkt Home Depot. Noch weiter kurz vor der Auffahrt zur I95 ist der große Target Superstore, wo man ein gutes Brot bekommt, das fast dem deutschen ähnelt. Daneben ist der Lowe's Baumarkt, auf dem gleichen Gelände Starbucks und Panera mit sehr gutems Brot, Stückchen und kleinen Gerichte. Kurz nach der Auffahrt zur I95 ist das Einkaufszentrum Pavillion, dort ist unter anderem ein schöner Marshall’s Laden.